Ein Licht-Kunst-Festival im Park der Freilichtbühne
in Mülheim an der Ruhr
1. Der Veranstaltungsort
Die Freilichtbühne ist ein idyllischer Park im Herzen der Stadt Mülheim,
in unmittelbarer Nachbarschaft zur Altstadt gelegen. Er ist gekennzeichnet durch
einen schönen alten Baumbestand, große Wiesen und kleine, zum Teil
versteckt gelegene und liebevoll angelegte Gärten. Das Herzstück der
Anlage ist eine der größten Naturbühnen Deutschlands. Trotz seiner
stadtnahen Lage hat sich der Park seine naturbelassene Atmosphäre bewahrt.
Seit einigen Jahren wird die Freilichtbühne wieder verstärkt für
kulturelle Aktivitäten genutzt. So hat der Verein Reglerproduktion e.V.
für die Sommermonate eine regelmäßige Konzertreihe entwickelt,
die weit über die Stadtgrenzen hinaus Kultcharakter erlangt hat.
Als Spielstätten für Musik- und Theateraufführungen werden schwerpunktmäßig
die Hauptbühne sowie die kleine Bühne genutzt. Mit dem Licht-Kunst-Festival
wird die Freilichtbühne in ihrer Gesamtheit in Szene gesetzt.
2. Das Festival
2011 und 2012 fanden die ersten beiden „freiLICHTbühnen“ statt.
Der gesamte Park der Freilichtbühne wurde hierfür in eine faszinierende
Lichtwelt verwandelt. Gezielt eingesetzte, künstlerische Lichtkonzepte
hoben die besonderen Eigenschaften der verschiedenen Bereiche und Gärten
des Parks hervor.
Mülheimerinnen und Mülheimer, aber auch viele auswärtige Gäste konnten den Park neu entdecken und Licht als sinnliche und emotionale Kunstform erleben. Die Besucher begaben sich auf einen inspirierenden Streifzug, verweilten an den spektakulär inszenierten Orten und ließen sich von unterschiedlichen Atmosphären verzaubern.
Über zehn Gärten, Nischen, Wege, Wiesen und Baumgruppen wurden so zu begehbaren, einzigartigen Kunstwerken und Erlebnisräumen.
„Alles leuchtet“ und „Ein Sommernachtstraum“ staunte
die Presse nach den ersten Festivals.
Und schrieb weiter „Eine Fortsetzung sehnen viele Mülheimer schon
jetzt herbei“ und dass „die Handhabe des Veranstalters, statt Eintritt,
einen Hut herumgehen zu lassen“ viele Mülheimer als Geschenk empfanden.
Die zweite Ausgabe des Festivals wurde als „optisch-akustisches Gesamtkunstwerk“ bezeichnet.
Auch das Publikum sparte im ausgelegten Gästebuch nicht mit Lob: „Zum
Träumen schön!“, „Das ist Mülheim – so soll
es sein“, „Ein geliebter Ort, den ihr in angemessenes Licht gesetzt
habt“, „Es lädt ein zum Staunen, zum Denken, zum Verweilen“, „Phantastisch“ sind
nur einige der begeisterten Rückmeldungen.
In der 3. Auflage der „freiLICHTbühne 2013“ greifen wir
auf bewährte Ideen und Konzepte zurück, setzen aber gleichzeitig
neue Impulse und entwickeln das Festival weiter. So wird die Ausgabe im kommenden
Jahr ein zentrales Thema bieten. Die beteiligten Künstler werden ihre
Bühnen unter diesem Motto gestalten und inszenieren.
Das Thema für 2013 lautet „Mythen und Legenden“
Wir glauben, alles zu wissen. Unsere Erde ist komplett vermessen. Die Naturgesetze
sind uns vertraut. Wir fliegen in den Weltraum und tauchen in die Tiefen der
Ozeane. Und doch wissen wir immer noch nicht alles von unserem Erdball. Wir
begegnen immer wieder Geschichten von Göttern und Hellsehern, von unerklärlichen
Phänomenen und geheimnisvollen Orten. Die Beschäftigung mit Mythen
und Legenden verliert nicht ihren Reiz, denn diese verkörpern eine universelle
menschliche Erfahrung. Sie entstanden zu verschiedenen Zeiten, an unterschiedlichen
Orten als Erklärung für die Probleme, mit denen sich die Menschen
konfrontiert sahen. Zu den wichtigsten Themenkreisen zählen: der Sinn
des Lebens, Liebe und Fruchtbarkeit, Tod und das Leben nach dem Tod, das Verhältnis
der Menschen zu den Göttern, Magie und Macht, Schicksal, Krieg, Unglücks-
und Zufälle.
Der Park mit seinem sehr alten Baumbestand bildet eine ideale Kulisse für
diese Thematik. Das Motto setzt einen Rahmen für sehr unterschiedlich
arbeitende Künstler und gibt ihnen genügend Interpretationsspielraum.
Dem Besucher bietet sich die einmalige Gelegenheit, sich unter künstlerischen
und inhaltlichen Aspekten mit den vielfältigen Interpretationen zu beschäftigten.
Er erhält ohne erhobenen Zeigefinger Anregungen zum Innehalten und zur
Selbstreflektion.
3. Die Künstler
Das Lichtkunstprojekt wird durch die Einbeziehung der bildenden Kunst, der
Performance Art und von Soundinstallationen zu einem für Mülheim
außergewöhnlichen und einzigartigen Kulturformat. In der gesamten
Freilichtbühne werden Kunstwerke ausgestellt, die auf die Parklandschaft
Bezug nehmen – und diese insbesondere durch die individuelle Illumination
akzentuieren oder kontrastieren. Große Installationen und kleine Objekte
werden in den baumbewachsenen Teilen des Parks und den Gärten eingefügt.
Die Künstler interagieren mit den Spielorten und den jeweiligen Lichtinstallationen.
Einzelnen Parkbereiche bekommen eigens komponierte Soundkollagen. Ausgesuchte
Audioinstallationen, DJ-Mixe und die Darbietung von atmosphärischer
Live Musik vervollständigen das musikalische Angebot.
4. Termin, Öffnungszeiten und Eintritt
Die Veranstaltung wird vorrausichtlich vom 23. bis zum 25. August 2013 stattfinden.
Eine Festlegung des Termins erfolgt in Absprache mit dem Kulturbetrieb der
Stadt Mülheim, der MST und dem Verein Reglerproduktion e.V.
Die Öffnungszeiten der Veranstaltung sind am Freitag, Samstag und Sonntag
von jeweils 18:00 Uhr bis 0:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
5. Gastronomie
Ein abwechslungsreiches gastronomisches Angebot wird die Veranstaltung abrunden.
Der Besucher kann die kulinarischen Spezialitäten an verschiedenen Orten
im Park entdecken.
Als Anbieter werden hauptsächlich Caterer, Vereine und Gastronomen aus
Mülheim angesprochen. Dabei wird Wert auf eine individuelle Gestaltung
der Verkaufsstände gelegt, die mit dem künstlerischen Umfeld harmonieren
sollen.
6. Ziel der Veranstaltung
Lichtinstallationen sind auch in Mülheim ein fester Bestandteil des öffentlichen
Bildes; dabei werden vorwiegend stadtbildprägende Fassaden angestrahlt.
Durch die Inszenierung der Freilichtbühne soll eine für Mülheimerinnen
und Mülheimer sowie für auswärtige
Gäste begehbare Lichtinstallation entstehen, in der sich Sehgewohnheiten ändern.
Der öffentliche Raum soll sinnlich erlebbar gemacht werden und somit die
Identifikation des Bürgers mit seiner Stadt gesteigert werden. Auch wenn
der Schwerpunkt der Veranstaltung in der Lichtkunst liegt, soll durch das Zusammenspiel
der verschiedenen Kunstformen ein spartenübergreifendes, außergewöhnliches
Kulturformat kreiert werden. Den Mülheimer~ und regionalen Künstlern
soll ein spektakuläres Podium geschaffen werden, um sich und ihre
Arbeiten zu präsentieren.
7. Veranstalter und Partner
Die Veranstaltung ist eine Koproduktion zwischen Michael Dawid (Freier Künstler
und Lichttechniker) und der Agentur Gert Rudolph (Künstlervermittlung
und Veranstaltungsorganisation). Hauptkooperationspartner ist der Verein „Reglerproduktion
e.V.“, der die Freilichtbühne seit mehreren Jahren sehr erfolgreich
für Veranstaltungen nutzt.
Eine weitere Zusammenarbeit mit Mülheimer Institutionen, wie dem Kulturbetrieb
oder der MST ist erwünscht und geplant.
8. Ausblick
Nach den beiden Pilotprojekten mit ca. 10.000 Besuchern soll das Festival in
2013 auf eine solide finanzielle Basis gestellt und zu einem festen Bestandteil
im Mülheimer Kulturleben werden.